Alte Friedhöfe im Kreis Osterode


Osterode, Ostpreußen [poln.: Ostroda]

53° 42‘ 16.12‘‘ N 19° 57‘ 49.09‘‘ O

Der alte städtische Friedhof hinter dem Schloss an der heutigen ul. Olszynska verfügt noch über sein imposantes Portal und den steilen Aufgang dahinter. Auf der gesamten Fläche sind aber nur noch Reste von steinernen Grabeinfassungen im Unterholz zu erkennen. Offensichtlich wurde nach 1945 der Friedhof nicht weiter genutzt und die Grabanlagen verfielen bzw. wurden niedergelegt. Seither nutzte man den neuen kommunalen Friedhof an der südlichen Stadtgrenze nahe dem Dorf Buchwalde-Kajkowo. Es wird in der Stadt aber erwogen, das alte Gelände zu revitalisieren und einer neuen Nutzung zu zuführen.
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Osterwein, Osterode, Ostpreußen [poln.: Ostrowin]

53° 38‘ 49.77‘‘ N 20° 06‘ 00.76‘‘ O

Der alte Friedhof vor dem Ort hinter dem ehemaligen Sägewerk ist nicht mehr auffindbar. Das mögliche kleine Waldstück liegt heute inmitten von Feldern und konnte nicht aufgesucht werden. Der Baumbewuchs und das Unterholz sind allerdings sehr dicht, so dass eventuell nur noch Reste erkennbar sein könnten.
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Bauernfriedhof, Wittichwalde, Osterode, Ostpreußen

53° 37‘ 59.41‘‘ N 20° 07‘ 30.43‘‘ O

Der ehemalige Bauernfriedhof an der Straße nach Wittichwalde-Wigwald, nahe der Abzweigung zum Gugowsee (Siedlung Ebertsberg), ist völlig überwachsen. Er ist in seinen alten Umrissen mit Holzstangen eingezäunt. Es finden sich nur noch einige stark überwachsene steinerne Grabeinfassungen, aber keine Grabplatten mehr.
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Jugendfelde, Osterode, Ostpreußen [poln.: Smolanek]

53° 38‘ 51.90‘‘ N 20° 09‘ 25.63‘‘ O

Der kleine Friedhof liegt heute mitten im Wald und ist mit Holzstangen in seinen alten Umrissen eingezäunt. Es gibt noch einige Reste von steinernen Grabeinfassungen. Der dazu gehörige Ort am Jugendfelder See existiert nicht mehr. Er hatte 1939 noch 106 Einwohner mit 19 Häusern, Schule und Gasthof. Es finden sich keine Fundamente oder Steinreste mehr. Mit Hilfe eines kundigen Führers konnten einige alte Obstbäume an den alten Herdstätten gefunden werden. Seltsamerweise ist der Ort Smolanek heute noch auf polnischen Karten und auch bei Google Earth verzeichnet und wird im Internet auch als bewohnter Ort in Polen bezeichnet. z. B. Wikipedia Smolanek [smɔˈlanɛk] (German: Jugendfelde) is a village in the administrative district of Gmina Olsztynek, within Olsztyn County, Warmian-Masurian Voivodeship, in northern Poland. Im genalogy.net wird der Ort als Smolonek bezeichnet, aber auf der dazu gezeigten Karte wieder als Smolanek bezeichnet.
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Dombrowken, ab 1938 Eichdamm, Osterode, Ostpreußen

53° 38‘ 49.33‘‘ N 20° 09‘ 45.56‘‘ O

Nur etwa 1 km entfernt von Jugendfelde lag mitten im Wald der kleine Weiher Dombrowken, der ebenfalls nach 1945 völlig eingeebnet wurde. Ein polnischer Name konnte nicht ermittelt werden. Heute findet man ebenfalls nur noch den kleinen Friedhof, ebenfalls mit Holzstangen eingezäunt. Auf dem Gelände stehen noch ca. 20 namenlose Holzkreuze mit angefügten Christusfiguren sowie in der Mitte ein großes Holzkreuz mit der Aufschrift Dombrowken Pax 1785 – 1945, sowie auf der Rückseite 2002 Gerhard Friese Dieses Kreuz hat ein ehemaliger Einwohner bzw. ein Nachkomme aufstellen lassen.
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Mörken, Osterode, Ostpreußen [poln.: Mierki]

53° 35‘ 06.34‘‘ N 20° 19‘ 26.24‘‘ O

Der alte Friedhof liegt mitten im Ort auf einer Straßeninsel. Er ist notdürftig eingezäunt und verwildert. Es konnte neben einigen Grabfragmenten nur noch eine lesbare Grabstätte und ein fast nicht mehr lesbarer Stein gefunden werden. Wenige Meter weiter östlich ist ein sehr gepflegter Friedhof für Gefallene des 1. Weltkrieges. Die namenlosen Holzkreuze haben eine unterschiedliche Kreuzform für die deutschen und russischen Gefallenen. Hier befindet sich auch ein relativ neuer großer Grabstein aus Granit für einen Deutschen, wahrscheinlich aus diesem Ort.
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Schwirgstein, Osterode, Ostpreußen [poln.: Swierkocin]

53° 33‘ 57.14‘‘ N 20° 23‘ 19.84‘‘ O

Der alte Friedhof konnte trotz Unterstützung durch mehrere polnische Anwohner nicht mehr gefunden werden.
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Mühlen, Osterode, Ostpreußen [poln.: Mielno]

53° 31‘ 19.44‘‘ N 20° 11‘ 21.19‘‘ O

Der alte Friedhof an der ehemaligen Försterei am Bahnhof ist völlig überwuchert. Es finden sich nur noch Steinreste. Die Bahnstrecke und auch der Bahnhof sind komplett zurückgebaut. Der alte Friedhof am ehemaligen Weg nach Lauben konnte nicht mehr aufgefunden werden. Auf dem Kirchfriedhof konnten noch einige Gräber dokumentiert werden.
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Tannenberg, Osterode, Ostpreußen [poln.: Stebark]

53° 29‘ 48.50‘‘ N 20° 08‘ 13.74‘‘ O

Der Friedhof am Eingang des Ortes ist aufgelassen, macht aber einen gepflegten Eindruck. Die Gemeinde hat das große Gelände, auf welchem noch mehrere steinerne Grabeinfassungen zu finden sind, regelmäßig gemäht und so das Verwuchern verhindert.
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Dröbnitz, Osterode, Ostpreußen [poln.: Drweck]

53° 33‘ 10.33‘‘ N 20° 10‘ 51.20‘‘ O

Der alte Friedhof mitten im Ort ist ebenfalls aufgelassen und mehrere Jahre nicht mehr gemäht worden. Es finden sich nur noch Steinreste und einige unbeschriftete Holzkreuze. Er ist notdürftig eingezäunt worden.
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Hohenstein, Osterode, Ostpreußen [poln.: Olsztynek]

53° 35‘ 03.48‘‘ N 20° 17‘ 12.07‘‘ O

Der alte Friedhof mitten im Ort am alten Wasserturm wurde offensichtlich geschleift und in einen Park verwandelt, der allerdings eingezäunt ist. Es konnte nur noch eine steinerne Grabeinfassung gefunden werden.
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Nadrau, Osterode, Ostpreußen [poln.: Nadrowo]

53° 32‘ 08.88‘‘ N 20° 21‘ 43.59‘‘ O

Der alte Friedhof, der sich unmittelbar am Gut befand, konnte nicht mehr ermittelt werden. Es ist allerdings unsicher, ob die neu errichtete große Mauer rund um das ehemalige Gut den alten Friedhof heute umschließt.
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Frögenau, Osterode, Ostpreußen [poln.: Frynowo]

53° 30‘ 21.44‘‘ N 20° 04‘ 51.75‘‘ O

Der alte Friedhof liegt vor dem Ort, ist nicht umzäunt aber frisch gemäht. Mehrere Reste von Gräbern und einige Steine ohne Inschriften konnten aufgefunden werden.
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Groß Pötzdorf, Osterode, Ostpreußen [poln.: Pacoltowo]

53° 31‘ 58.31‘‘ N 20° 08‘ 25.26‘‘ O

Der alte Friedhof ist ohne die Hilfe Einheimischer nicht zu finden. Es führen keine Wege mehr dorthin. Da private Grundstücke mit Zäunen überquert werden müssen, sollte man sich bei den Anwohnern melden. Das Gelände ist mit Stacheldraht (!) eingezäunt und völlig überwuchert. Am Boden sind Steinreste zu finden und in der Mitte steht ein großes unbeschriftetes Holzkreuz. Unklar ist das Schicksal der Kirche im Ort. Vor dem I. WK bekam sie noch eine neue Orgel und neue Glasfenster. Heute ist nichts mehr zu finden und auch die älteren polnischen Einwohner können sich nicht an eine Kirche erinnern. Sie wurde wohl kurz nach 1945 restlos abgebrochen.
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Steffenswalde, Osterode, Ostpreußen [poln.: Szczepankowo]

53° 33‘ 52.10‘‘ N 20° 01‘ 44.90‘‘ O

Der alte Friedhof hinter dem Dorf ist mit einem Drahtzaun eingezäunt und völlig überwuchert. Es konnte am Rande nur noch ein Grabkreuz mit einer Blechplakette gefunden werden. Unmittelbar unterhalb des alten Friedhofs befindet sich der neue Friedhof.
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Geierswalde, Osterode, Ostpreußen [poln.: Gierzwald]

53° 32‘ 10.69‘‘ N 20° 05‘ 18.83‘‘ O

Ein größerer, sehr gepflegter Friedhof am südlichen Ortsausgang direkt an der Landstraße 542. Er wird heute von der polnischen katholischen Bevölkerung genutzt. Es finden sich jedoch viele Gräber von ehemals deutschen Einwohnern, die vor 1945 gestorben oder die in Polen geblieben sind.
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Groß Kirsteindorf, Osterode, Ostpreußen [poln.: Kiersztanowo]

53° 33‘ 53.74‘‘ N 20° 08‘ 08.10‘‘ O

Am Ende dieses kleinen Dorfes liegt der Friedhof im Umfeld einer großen Kapelle. Das Gelände ist eingezäunt und macht einen gepflegten Eindruck. Es finden sich nur alte deutsche Gräber, keine neuen Grabstätten. Ein neu errichtetes Steinkreuz in der Mitte der Anlage ist nicht beschriftet.
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Gusenofen, Osterode, Ostpreußen [poln.: Guzowy Piec]

53° 41‘ 19.76‘‘ N 20° 12‘ 50.43‘‘ O

Der kleine Ort liegt abseits der Landstraße 531. Der Friedhof ist etwas versteckt. Er ist beschildert und einigermaßen gepflegt. Neben einigen neueren polnischen Grabstätten sind noch mehrere alte Grabsteine und Grabkreuze erhalten.
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Reichenau, Osterode, Ostpreußen [poln.: Rychnowo]

53° 34‘ 59.10‘‘ N 20° 05‘ 18.35‘‘ O

Der große Friedhof befindet sich direkt an der Abzweigung der Schnellstraße 7 von Osterode kommend auf die Landstraße 542. Der Friedhof wird heute von der einheimischen Bevölkerung genutzt. Es finden sich aber noch wenige deutsche Grabstätten. Auf der anderen Straßenseite steht die älteste masurische Holzkirche von 1713 mit einem Altar von 1518. Das daneben gelegene ehemalige Gutshaus ist heute ein Nonnenkloster der Theresianerinnen.
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Mühlen, Osterode, Ostpreußen [poln.: Mielno]

53° 30‘ 36.74‘‘ N 20° 11‘ 57.33‘‘ O

Auf dem Kirchhof inmitten des Dorfes finden sich noch wenige alte Gräber, speziell der ehemaligen Gutsbesitzerfamilie Wernitz. Der Kirchhof ist sehr gepflegt. Der alte Friedhof an der ehemaligen Försterei am Bahnhof ist völlig überwuchert. Es finden sich nur noch Steinreste. Die Bahnstrecke und auch der Bahnhof sind komplett zurückgebaut. Der alte Friedhof am ehemaligen Weg nach Lauben konnte nicht mehr aufgefunden werden.
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Erläuterungen

Alle auf dieser Seite veröffentlichten Informationen verdanken wir dem Engagement unseres Vereinsmitgliedes Bernhard Hein aus Dessau.

Die GPS-Koordinaten markieren in der Regel den Eingang/Einstieg zum Friedhof bzw. bei nicht mehr auffindbaren Friedhöfen wurden diese anhand der alten Ortspläne, die meist nicht maßstabsgerecht sind, in der Landschaft geschätzt. Auch wurden alte Messtischblätter zur Hilfe genommen.

Der Einfachheit halber kann jeder angegebene Ort über den Link "Zur Kartenansicht" auf einer Onlinekarte des Anbieters "Open Street Map" lokalisiert werden.

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